Als Absprungrate bezeichnet man die Anzahl der Besucher die eine Internetseite sofort wieder verlassen. Dementsprechend ist ein Absprung der Besuch einer einzigen Seite auf Ihrer Website. Ein Absprung wird bei Google Analytics trotzdem als Sitzung gerechnet.
Die Absprungrate wird ermittelt, in dem man die Besuche auf einer einzigen Seite durch alle Sitzungen teilt. Der Wert wird bei Google Analytics in der Zielgruppenübersicht angezeigt.
Beispiel:
Sie sind Betreiber eines Food-Blogs. Über die Google Suche kommt ein Nutzer auf eine Seite Ihres Blogs – z.B. ein Burgerrezept. Nachdem sich der User das Rezept durch gelesen hat, verlässt er Ihren Blog wieder. Daraus resultiert eine Absprungrate von 100%. Sieht sich der User noch eine weitere Seite Ihres Blogs an – bspw. ein Rezept für eine tolle Burgersauce – sinkt die Absprungrate auf 50%.
Ist eine hohe Absprungrate ein schlechtes Zeichen?
Wie so oft im Leben, lautet die Antwort auf diese Frage: „Es kommt drauf an.“
Ob eine hohe Absprungrate nun ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, hängt im wesentlichen vom Ziel der Website ab.
Nehmen wir an, Sie betreiben einen Blog über Werkzeuge und stellen Affiliate-Links zu Verkäufern dieser Werkzeuge bereit. Dann ist das Ziel Ihres Blobbeitrags das die Besucher auf den Link klicken, nachdem sie den Beitrag zu Ende gelesen haben. Dann ist eine hohe Absprungrate durchaus wünschenswert. Vorausgesetzt die Besucher folgem dem Affiliate Link.
Wenn Sie jedoch einen Webshop betreiben, dann ist das Ziel das der Besucher mehrere Seiten Ihrer Website aufruft. Beispielsweise die Produktseite, den Warenkorb und den Check-Out Bereich. In dem Fall ist eine hohe Absprungrate nicht wirklich wünschenswert.
Kann mann die Absprungrate senken?
Das ist durchaus möglich. Vorab müssen die Daten aus dem Google Analytics analysiert werden.
Über den „Channels“ Bericht bekommt man die Absprungrate nach Channeln gruppiert. Ist bspw. die Absprungrate bei den „Paid Search“ besonders hoch, dann lohnt es sich einen Blick in die Google Ads zu werfen. Eventuell suchen die User etwas ganz anderes. So sucht bspw. eine Privatperson Big Bags für den Gartenmüll. Diese Person wird die Website eines Anlagenbauers für Big Bag Entleerungen natürlich schnell wieder verlassen.
Springen besonders viele Besucher ab, die mit einem Smartphone surfen? Dann ist die Seite eventuell nicht auf Smartphones ausgelegt.
Vielleicht passt aber auch einfach der Content nicht zur Erwartungshaltung des Nutzers. Dann könnte eine Anpassung des Inhaltes oder z. B. ein A/B Testing eine gute Maßnahme sein.
Welche Möglichkeiten gibt es noch, die Absprungrate zu senken?
- Optimiere die Inhalte auf deine Zielgruppe
- Achte auf eine gute Struktur und Lesbarkeit
- Vermeide Pop-Ups
- Binde Videos ein